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Mit dem eigenen Bus in den Spreewald

Der Standort Grenadierstr. kann einen gelungenen Ausflug machen dank der Aktion Mensch Stiftung

Vor kurzem konnte die FID Freundeskreis Integrative Dienste gGmbH dank der Aktion Mensch Stiftung einen großen Bus für bis zu 9 Personen anschaffen für Freizeitunternehmungen in der Gruppe. Der Standort Betreutes Wohnen in der Grenadierstr. hat diese Gelegenheit am 30. Juli 2019 für einen Ausflug in den Spreewald genutzt.

 

 

Es hatten sich fünf Klientinnen und Klienten angemeldet, drei kamen dann tatsächlich mit. Dazu kamen ein Mitarbeiter und eine Mitarbeiterin des Standorts Grenadierstr. und die Verfasserin dieses Textes. In dem großen Bus saßen wir sechs Personen sehr bequem. Schnell ging es über die Autobahn nach Lübbenau. Zur Stärkung gab es „Autobonbons“, eine Kindheitserinnerung einer Mitarbeiterin.

 

Die Vorfreude war groß. „Der Wald und die Natur ist etwas Schönes“, sagt ein Klient, Herr X, und erzählt: „Ich war vor 15 Jahren mal im Spreewald. Ein Bekannter hatte mich mitgenommen. Es war sehr schön, sehr schöne Natur. Da wollte ich heute unbedingt mit.“ Eine andere Klientin, Frau Y, erzählt: „Ich war auch schon im Spreewald, mit dem Treffpunkt, ist schon länger her.“ Sie sagt auch, dass sie normalerweise an diesem Tag hätte arbeiten müssen. – Alle Zitate in diesem Text sind von der Verfasserin so wörtlich vor Ort mitgeschrieben!

 

 

Dort angekommen konnten wir in einem Hafen einen Kahn besteigen. Herr X meint: „Dass die uns extra einen Tisch freigehalten haben, damit habe ich nicht gerechnet. Das ist Service.“ Ein anderer Klient, Herr Z: „Erstaunlich wie viele Personen der Kahn befördern kann.“ Herr X: „Wie im Spreewaldkrimi, die werden hier gedreht.“


Auf der zweistündigen Kahnfahrt haben wir besonders die Ruhe, das Fehlen von Verkehrslärm als sehr erholsam empfunden. Die besondere Natur im Spreewald, wie im Dschungel, haben wir bestaunt. Der Steuermann erzählte, dass es von Lübbenau bis Spandau 198 km seien, die innerhalb von 8 Tagen auch mit dem Kahn zu bewältigen seien. In Spandau fließt ja die Spree in die Havel.

 

 

Bei einem kleinen Zwischenstopp erzählt Herr Z nach einem Spaziergang: „Früher wäre das nicht gegangen, da hätte ich Angst gehabt. Was so ein bisschen Natur ausmacht.“ Beim gemeinsamen Kaffeetrinken resümiert Herr X: „Ich bin seit fünf Jahren beim Freundeskreis und habe hier immer Geborgenheit und Sicherheit gefunden.“


Auf der Heimfahrt, wieder über die Autobahn, viel Lob und Dank für den schönen Tag. Herr Z meint: „Das Wetter war gelungen, wie ein Geschenk vom Himmel.“ Frau Y sagt: „Vielen Dank für den schönen Tag!“ Und Herr X meint: „Kann man nicht meckern.“ Etwas später fügt er Herr Z hinzu: „So wie heute müsste es mir jeden Tag gehen. Ich hab keine Schmerzen, wie wenn ich eine ganze Flasche Schnaps getrunken hätte.“


Nach nur 6,5 Stunden kamen wir wohlbehalten wieder in Spandau an. Die Ruhe, die Stille, die idyllische Natur, die Auszeit von der Großstadt werden uns wohl noch eine Weile begleiten und Kraft geben.


Ermöglicht wurde der Ausflug durch den Bus, ein Ford, der nur aufgrund von Fördergeldern der Aktion Mensch Stiftung angeschafft werden konnte. Wir danken der Aktion Mensch Stiftung ganz herzlich für die Unterstützung!

Wir freuen uns auf viele weitere Ausflüge mit dem neuen Bus!